Das Luftbild zeigt das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar auf dem Ettersberg im Zweiten Weltkrieg.
Das Konzentrationslager Buchenwald war eines der größten Konzentrationslager im Deutschen Reich. Es wurde ursprünglich im Juli 1937 auf dem Ettersberg bei Weimar als Arbeitslager errichtet und betrieben. Insgesamt waren bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 266.000 Menschen aus allen Ländern Europas in Buchenwald inhaftiert. Bei Annäherung der 3. US-Armee übernahmen am 11. April 1945 die Häftlinge die Leitung des Lagers von den flüchtenden SS-Truppen. Um etwa 14.30 Uhr erreichte eine Vortruppe der 6. Panzerdivision der US-Armee das Lager; nach Entwaffnung des restlichen Wachpersonals der SS-Truppen war das Lager um 16.00 Uhr befreit. Nach der Befreiung, so berichtete die Zeitzeugin Edelgard Schlegelmilch, konfrontierten die amerikanischen Truppen am 16. April 1945 etwa 1.000 Einwohner der Stadt Weimar mit den Leichenbergen im Konzentrationslager.
Dieses Luftbild wurde im Archiv der 306. Bomb Group Historical Association gefunden und zeigt die Baracken des Konzentrationslagers Buchenwald auf dem Ettersberg bei Weimar. Das Luftbild zeigt das Häftlingslager von Norden, wobei im Hintergrund das Torgebäude zu sehen ist. Die Baracken wurden von den SS-Truppen umgangssprachlich auch als Block bezeichnet. Alle Baracken bildeten das sogenannte Schutzhaftlager, den jeweiligen Bereich eines Konzentrationslagers für Häftlinge.
Dieses Luftbild wurde im Archiv der 306. Bomb Group Historical Association gefunden und zeigt den Bismarckturm bei Weimar, der einst auf dem Ettersberg stand. Aufgrund der geographischen Lage kann diese Luftaufnahme nicht während der Trolley Mission im Mai 1945 erstellt worden sein, da die US-amerikanischen Truppen strengstens dem Befehl folgen mußten, nicht ins Gebiet der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) - also in die spätere Sowjetische Besatzungszone - einzufliegen. Das Luftbild muß vermutlich noch vor dem Mai 1945 erstellt worden sein. Die Grundsteinlegung für den von Ernst Kriesche entworfenen höchsten Bismarckturm in Thüringen erfolgte am 2. September 1900. Die feierliche Einweihung fand am 27. Oktober 1901 statt. Mit dem Bismarckturm auf dem Ettersberg wollte die Stadt Weimar an Otto von Bismarck, den „Schmied der deutschen Einheit“, erinnern. Zum Verhängnis wurde dem Bismarckturm, dass in den 1930'er Jahren in unmittelbarer Nähe das Konzentrationslager Buchenwald errichtet wurde. Aus politischen Gründen beschloß das Sekretariat des Zentralkomitees der SED unter Leitung von Walter Ulbricht am 22. April 1949 die Sprengung des Bismarckturmes. Von diesem Beschluß wurde die Stadt Weimar jedoch nicht informiert, so dass der Turm am 11. Mai 1949 heimlich gesprengt wurde.