Das Luftbild ermöglicht einen historischen Blick auf den Hauptbahnhof in München mit seinen ehemaligen Flügelbahnhöfen, dem Starnberger Bahnhof (links) und dem Holzkirchner Bahnhof (rechts). Darüber hinaus lassen sich zahlreiche der damals vorhandenen Stellwerke auf dem riesig großen Gleisvorfeld erkennen, die heute freilich nicht mehr existieren.
Nachdem der „Centralbahnhof“ fertiggestellt und in Betrieb genommen war, erwies sich der Bahnhof nur wenige Jahre als wieder als zu klein. Daher eröffneten die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen den Starnberger Flügelbahnhof im Jahre 1893 auf der im Luftbild linken Bildhälfte. Der Flügelbahnhof bediente sechs Gleise mit Bahnsteigen für den Nahverkehr in Richtung Pasing.
Am 1. Mai 1904 erhielt der Bahnhof den Namen „München Hauptbahnhof“. Der Bahnhof besaß mittlerweile 22 Gleise und es wurden täglich 300 Züge mit knapp 18.000 Reisenden täglich abgefertigt. Erneut erschien der Bahnhof zu klein, so dass für die Einfädelung der Isartalbahn ein weiterer Flügelbahnhof geplant wurde.
Mit dem Holzkirchner Bahnhof, der auf der im Luftbild rechten Bildhälfte zu sehen ist, wurden zehn weitere Gleise zur Verfügung gestellt, so dass München Hauptbahnhof nun insgesamt 36 Gleise bedienen konnte. Die Zugfahrten wurden durch neun elektromechanische Stellwerke geregelt, die im Zeitraum von 1922 bis 1929 gebaut wurden.
Anzumerken bleibt, dass bislang ungeklärt ist, ob diese und weitere Luftaufnahmen von München tatsächlich während der „Trolley Mission“ erstellt worden sind, da München eigentlich nicht auf den Flugrouten verzeichnet war.
Quelle: Google Maps
Bildcode: USASC-429
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