Das Luftbild zeigt das Werksgelände der Westfälischen Drahtindustrie in Hamm mit Blickrichtung von Norden nach Süden. Ganz unten am rechten Bildrand ist der Verlauf der heutigen Otto-Brenner-Straße zu erkennen, während am linken Bildrand die Banningstraße auszumachen ist. Im Hintergrund sind die Eisenbahngleise des großen Rangierbahnhofs zu sehen.
Bereits im Jahre 1856 gründete Carl Hobrecker das Drahtwerk Hobrecker, Witte & Herbers in Hamm, das unmittelbar an der Köln-Mindener-Eisenbahnstrecke lag. Das Drahtwerk war das erste europäische Werk, in dem man Dampfkraft zur Herstellung von Walzdraht, gezogenem Draht und Drahtnägeln einsetzte. Im Jahre 1872 wurde das Werk zunächst in „Aktiengesellschaft Westfälischer Draht-Industrie-Verein“ umbenannt, im Jahre 1890 wurde die Firmierung in „Westfälische Drahtindustrie AG“ (WDI) geändert.
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges lieferte WDI kriegswichtige Produkte und wurde zusammen mit dem angrenzenden Rangierbahnhof zu einem Ziel für die alliierten Bomberangriffe. Das Werk in Hamm wurde mit Sprengbomben unterschiedlicher Größe und Brandbomben aus der Luft angegriffen und war schwer beschädigt worden. Mehr als zwei Drittel der Gebäude auf dem Werksgelände waren zerstört und weit über die Hälfte der technischen Anlagen waren unbrauchbar geworden.
Über das lobenswerte Planungs- und Informationsportal für den Kreis Recklinghausen, Bottrop und Gelsenkirchen, das als „Projekt Regioplaner“ bekannt ist, lassen sich historische Luftbilder aus den Jahren 1926, 1952, 1969, etc. anzeigen, um die Entwicklung der Region bis in die heutige Zeit zu illustrieren. Die Luftaufnahme der „Trolley Mission“ läßt sich mit Hilfe der Geoinformationen exakt verorten, wie die nachstehenden Bildausschnitte aufzeigen.
Quellen: Regioplaner (Kreis Recklinghausen)
Bildcode: USASC-252
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