Luftbild deutscher Kriegsgefangener in der Prinz-Carl-Kaserne bzw. Kemmel-Kaserne in Worms

Veröffentlicht am 28. März 2022
Luftbild deutscher Kriegsgefangener in der Prinz-Carl-Kaserne bzw. Kemmel-Kaserne in Worms

Das Luftbild entstand im Tiefflug über der Stadt Worms. Zu sehen sind die zerstörten Überreste der ehemaligen Prinz-Carl-Kaserne, die im Dritten Reich in Kemmel-Kaserne umbenannt wurde. Im Hintergrund erstrecken sich die Bahngleise entlang der heutigen Gaustraße und Güterhallenstraße zwischen dem Neuhauser Tunnel. In der Bildmitte sind Hunderte oder Tausende deutscher Kriegsgefangener zu sehen, da die Kaserne im Jahre 1945 vorerst als Kriegsgefangenenlager genutzt wurde.

Das gesamte Areal der Kemmel-Kaserne wurde von 1945 bis 1951 unter französische Verwaltung genommen und erhielt den Namen „Quartier Foch“. Nach 1951 übernahm die US-amerikanische Armee die Kaserne, fügte diverse Neubauten hinzu und nannte sie „Taukkunen Barracks“. Als die US-amerikanische Armee im Jahre 1996 abgezogen wurde, wurde das Gebiet in „Prinz Carl Anlage“ umbenannt. Private Investoren ließen einen Teil der alten Gebäude abreißen bzw. sanieren und errichteten dort im Jahre 2002 das heutige „Parkhotel Prinz Carl“. Das Luftbild wurde von Herrn Matthias Kloß identifiziert - vielen Dank!

Bildcode: USASC-116


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Trolley Mission

Die „Trolley Mission“ war eine damals geheime Flugmission der US-amerikanischen Luftwaffe. Im Mai 1945 sind Luftaufnahmen erstellt worden, die deutsche Städte unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg sprichwörtlich zur „Stunde Null“ zeigen.

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