Auf dem Luftbild verläuft links von oben nach halb unten die Echternstraße, unten links ist die Echternschule zu erkennen. Parallel verläuft die Güldenstraße, beide münden unten in den Prinzenweg. Unten im Bild ist auch der Kalenwall von rechts nach links zu sehen, ganz rechts unten der Hochbunker mit seinen zwei Wehrtürmen. Die Fachwerkhäuser in der Echternstraße und Güldenstraße sowie die Echternschule und der Hochbunker stehen auch heute noch in Braunschweig.
Das Luftbild zeigt die Innenstadt von Braunschweig, dort den Kalenwall mit jenen Straßenbahngleisen, die weiter nördlich zum Friedrich-Wilhelm-Platz führen und dort in den Bruchtorwall münden. Gemäß der Braunschweiger Stadtgeschichte soll während eines Besuches Hermann Görings am 6. November 1937 der Kalenwall zusammen mit dem Bruchtorwall in „Adolf-Hitler-Wall“ umbenannt worden sein. Im Jahre 1950 erhielten beide Straßen offiziell ihre ursprünglichen Namen zurück.
Luftbildserie Braunschweig 2/11. Dieses Luftbild von Braunschweig wurde am 12. Mai 1945 mit einer sogenannten „K-24 Aerial Surveillance Camera“, also mit einer professionellen Mittelformatkamera, die von der US Air Force im Krieg zur Luftbildaufklärung verwendet wurde, erstellt. Das Foto ist Bestandteil einer Luftbildserie, die insgesamt aus elf Luftbildern besteht.
Die Luftaufnahme zeigt die Stadt Braunschweig, insbesondere die parallel zum Bildrand verlaufende Hugo-Luther-Straße, mit dem ehemaligen Bahnübergang, der Kreuzung zur Arndtstraße und dem Westbahnhof. Die im Bild zu erkennenden Lagerhallen und angrenzenden Wohnhäuser sind bis heute erhalten geblieben. Die bogenförmig verlaufenden Bahngleise sind heute ein Rad- und Wanderweg. Die zerbombten Ruinen zeigen die ehemaligen Luther-Werke, ein Unternehmen des Mühlen- und Maschinenbaus, das am 1. Juli 1875 von Gottlieb Luther gegründet wurde. Nachdem die Luther-Werke im Jahre 1898 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurden und später mit der am 1. August 1921 von Hugo Greffenius in Frankfurt am Main gegründeten MIAG Mühlenbau und Industrie Aktiengesellschaft fusionierte, wurde der Firmensitz der MIAG im Jahre 1930 komplett nach Braunschweig verlegt. Wegen der rasant steigenden Rüstungsaufträge wuchs nicht nur die Beschäftigtenzahl in Braunschweig, sondern auch das Werksgelände. Bedingt durch die Flugzeugproduktion der MIAG, u.a. Lizenzbauten der Typen Messerschmitt Bf 110, Me 210 und Me 410, wurden die Luther-Werke zu einem favorisierten Ziel alliierter Luftangriffe. Das ehemalige Firmengelände der Luther-Werke wird heute teilweise von der Braunschweiger Niederlassung der ALBA AG als Betriebshof für die Stadtreinigung genutzt.
Das Luftbild zeigt Braunschweig, wobei links im Bild die Andreaskirche und oben in der Bildmitte St. Katharinen zu erkennen ist. Am rechten Bildrand sind der Braunschweiger Dom und dahinter das Rathaus zu sehen.
Das Bild zeigt unten rechts quer durchs Bild verlaufend die Hoheworth, deren Brücke über die Oker in der unteren Bildmitte fehlt. Oben rechts ist das Eisenbütteler Wehr. Die Eisenbahn führt aus Osten (links) nach Westen (rechts), der Abzweig nach Norden (unten) führt zum damaligen Braunschweiger Hauptbahnhof, der ein Sackbahnhof war. Links oben führt die Wolfenbütteler Straße unter der Eisenbahn hindurch.
Auf der Luftaufnahme sieht man parallel zum linken Bildrand die Wolfenbütteler Straße.
Im Zentrum des Bildes ist die Wolfenbütteler Straße (links), die markante Kreuzung unten ist der Augustusplatz (heute John-F.-Kennedy-Platz). Rechts unten liegt der Lessingplatz mit dem Salve Hospesund leicht rechts darüber das Stadtbad. Parallel zum rechten Bildrand verlaufen die Gleise, die zum Hauptbahnhof führen, der außerhalb des Bildes liegt.