Nachdem die Piloten der „Trolley Mission“ die MAN-Werke in Nürnberg überflogen hatten, entstand jene Luftaufnahme, welche die Lutherkirche am Hasenbuck zeigt. Etwa in der Bildmitte verläuft die Katzwanger Straße; dahinter ist das MAN-Werk in Trümmern liegend zu sehen; davor erstreckt sich die heutige Hasenbuck Grünanlage.
Ganz rechts im Bild sind damals wie heute die Häuser entlang der Rieppelstraße und Defreggerstraße sowie am Südtiroler Platz auszumachen. Auf der Internetseite der „Lutherkirche Nürnberg“ ist zu entnehmen, dass die Maschinenfabrik Klett im Jahre 1897 von Wörth nach Lichtenhof an den Fuß des Hasenbuck umgezogen sei, woraus sich im Laufe der Jahre der Großkonzern MAN entwickelte. Um die Jahrhundertwende entstand der nahegelegene Rangierbahnhof und mit ihm die ersten Eisenbahnersiedlungen. Im Jahre 1911 baute die damalige Baugenossenschaft für Königlich Bayerische Verkehrsanstalten die ersten Wohnungen auf dem Hasenbuck. In den 1930’er Jahren folgten weitere Wohnhäuser auf dem Hasenbuck.
Weil die Bevölkerungszahl auf dem Hasenbuck rasant zunimmt, wird über den Bau einer neuen, eigenständigen Kirche für die Kirchengemeinde Lichtenhof nachgedacht, die bislang zur evangelischen Kirchengemeinde Sankt Peter gehörte. Schließlich wird im Jahre 1936 mit dem Bau einer Kirche mit integriertem Kindergarten auf dem Hasenbuck begonnen. Die Lutherkirche, so der neue Name, wird im Juli 1937 feierlich eingeweiht.
Quelle: Google Maps
Bildcode: USASC-444
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