Sandabgrabungsstelle im heutigen Naturschutzgebiet Droste im Ortsteil Bislich von Wesel

Das historische Luftbild zeigt ein Hafenbecken, worin ein versunkener Eimerkettenbagger mit dazugehörigen Schuten und Prahmen zu sehen ist. Darüber hinaus läßt die Uferbefestigung vermuten, dass es sich um ein Gewässer mit wechselndem Wasserstand handelt. Beide Überlegungen führten bei der Identifizierung des Bildes dazu, dass es sich heute um einen Ort handeln muß, der vermutlich nicht mehr existiert.

Nach langer Suche mit Hilfe der historischen Vergleichsbilder, die freundlicherweise vom Kreis Recklinghausen über die Internetseite www.regioplaner.de (Rubrik „Thematische Karten“) herausgegeben werden, ließ sich erkennen, dass es sich um die Einfahrt zur ehemaligen Sandabgrabungsstelle im heutigen Naturschutzgebiet Droste im Ortsteil Bislich der Stadt Wesel handelt.

Mit den historischen Luftbildern von 1952, die via https://maps.regioplaner.de/?activateLayers=Luftbilder1952 eingeblendet werden können, lassen sich noch einige Übereinstimmungen finden, obwohl die Landschaft am Rheinufer in den letzten Jahrzehnten einer ständigen Veränderung unterlag. So ist zu erkennen, dass die Lage des Hauses, der Gärten und Bäume sowie der Wege stimmig mit dem Originalbild der „Trolley Mission“ ist. Das Auffälligste ist jedoch die Schute, die ebenfalls im Originalbild von 1945 auf der Uferböschung lag und auf dem Vergleichsbild von 1952 noch immer an dieser Position vorhanden war. Das Bild wurde von Herrn Matthias Kloß identifiziert - vielen Dank!


Abbildung: Aktuelles Satellitenbild
Quelle: Google Earth


Abbildung: Historisches Luftbild von 1952
Quelle: Kreis Recklinghausen (Regioplaner)


Abbildung: Historisches Luftbild von 1952 (Ausschnittsvergrößerung)
Quelle: Kreis Recklinghausen (Regioplaner)

Bildcode: USASC-120