Rangierbahnhof Einsiedlerhof in Kaiserslautern

Das Luftbild zeigt den Verschiebebahnhof Einsiedlerhof in Kaiserslautern. Der Bahnhof befindet sich im westlichen Teil der Stadt und wird im Süden durch die parallel verlaufende Kaiserstraße, ganz im Westen durch die Brücke an der heutigen Jakob-Pfeiffer-Straße bzw. durch den Haltepunkt Einsiedlerhof und ganz im Osten durch den Haltepunkt Vogelweh begrenzt. Auf der Luftbildaufnahme sind die Stellwerke 6, 3 und 5 (von links nach rechts) sowie ein zerstörter Flak-Turm aus Holz (unmittelbar hinter dem Bombentrichter) zu erkennen.

Der bereits im Jahre 1848 eröffnete Hauptbahnhof von Kaiserslautern entwickelte sich sehr schnell zu einem wichtigen Umschlagplatz im Güterverkehr, so dass in seiner unmittelbaren Umgebung ein Rangierbahnhof entstand, der als Kopfbahnhof angelegt war und parallel zur Trippstadter Straße verlief. Da der Bahnverkehr immer weiter zunahm, waren die Kapazitäten jenes Rangierbahnhofes erschöpft, so dass ab dem Jahre 1913 im Grenzbereich zwischen Kaiserslautern und dem damals zu Weilerbach gehörenden Einsiedlerhof ein neuer Rangierbahnhof gebaut wurde.

Der neue Rangierbahnhof wurde im Jahre 1920/1921 von der Deutschen Reichsbahn in Betrieb genommen und gehörte seinerzeit zu den modernsten seiner Art im Deutschen Reich. Fortan war der Rangierbahnhof Einsiedlerhof ein Zugbildungsbahnhof für Güterzüge aller Art, welche die Westpfalz erschlossen. Zuständig für die im Rangierbahnhof tätigen Lokomotiven war das Bahnbetriebswerk Kaiserslautern.

Heutige Gesamtansicht


Quelle: Google Maps

Historischer Gleisplan


Quelle: Deutsche Reichsbahn

Nachträglich, künstlich koloriertes Luftbild


Bildcode: USASC-438