Luftbild Güterbahnhof und Rangierbahnhof Nippes - Kölner Eisenbahngeschichte 1945

Dieses Bild ist das erste von drei Luftbildern, die im Tiefflug über den Güter- und Rangierbahnhof Nippes entstanden sind. Bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts sowie gleich zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Köln zu einem der größten Eisenbahnverkehrsknotenpunkten Deutschlands. Insbesondere der Ausbau von Bahnstrecken, der von der Rheinischen Eisenbahn vorangetrieben wurde, die Entstehung des Centralbahnhofes, der Central-Werkstätte Cöln-Nippes sowie der Bau des Hauptbahnhofes und der beiden Eisenbahnbrücken über den Rhein, Hohenzollernbrücke sowie Südbrücke, ließen den Güterverkehr auf der Schiene schlagartig heranwachsen.

Der enorme Eisenbahnverkehr machte schließlich auch den Bau neuer Rangierbahnhöfe, Werkstätten und Lokhallen erforderlich, die zusehends im Kölner Stadtteil Nippes entstanden sind. Es entstanden leistungsfähige Verschiebebahnhöfe mit riesig großen Gleisharfen, die wiederum die Güterbahnhöfe beiderseits des Rheins verknüpften und einen direkten Anschluß der Hafenbahnen an das Güterbahnnetz ermöglichten. Sowohl im Ersten Weltkrieg als auch im Zweiten Weltkrieg sind die Eisenbahnanlagen deutlich vergrößert worden, um Militärtransporte effizient abzuwickeln. So entstand mit dem Güterbahnhof Köln-Nippes einer der leistungsstärksten Verschiebebahnhöfe im Kölner Raum.

Die Luftaufnahme zeigt den Beginn des Rangierbahnhofs Köln-Nippes, wobei zur linken Seite die Longericher Straße und zur rechten Seite die Etzelstraße verläuft. Außerhalb des Bildes ist unten die heutige Bahnstation Geldernstraße/Parkgürtel gelegen; ganz oben im Bild - kurz vor dem Horizont - liegt der heutige Bahnhof Köln-Longerich. Die in der Bildmitte auszumachenden Güterschuppen liegen in etwa auf Höhe der Eschenbachstraße.

Luftbild nach künstlicher Kolorierung


Bildcode: USASC-207