Harburger Hafen - Gelände der Firma Noblee & Thörl GmbH nach den Luftangriffen 1945

Das Luftbild wurde unmittelbar über der heutigen 2. Hafenstraße erstellt und zeigt den Seehafen 2 (links) und den Seehafen 3 (rechts) in Hamburg-Harburg. Keines der damals existierenden Gebäude hat die Luftangriffe mit Fliegerbomben unbeschadet überstanden, so etwa die Tank- bzw. Rohöl-Lager der Firma Noblee & Thörl GmbH (oben rechts im Bild).

Die Luftaufnahme verdeutlicht, wie heftig die Schäden gewesen sein müssen, die bei insgesamt 72 Luftangriffen auf Harburg im Zweiten Weltkrieg entstanden sein müssen. Der erste Luftangriff im Bombenkrieg ereignete sich bereits im Mai 1940. Feindliche Flugzeuge warfen Bomben wahllos über der Stadt ab, wobei mehrere Wohn- und Fabrikgebäude zerstört wurden. Der wohl schwerste Luftangriff ereignete sich im Oktober 1944, als fast alle Stadtteile sowie die Hafenanlagen von Spreng- und Brandbomben getroffen wurden. Die Zahl der Blindgänger, die im Bereich zwischen Stader Straße und Seehafenstraße sowie in der Verlängerung zur Moorburger Straße liegen, dürfte unzählig hoch sein, zumal heute noch immer wieder Fliegerbomben bei Bauarbeiten in Harburg entdeckt werden.

Satellitenbild aus Google Maps


Bildcode: USASC-255