Auf dem Luftbild ist die Stadt Köln am Rhein zu erkennen. Im Hintergrund schließen sich rheinaufwärts gesehen die Deuzer Brücke, die Severinsbrücke und schließlich die Südbrücke an. Unverwechselbar ist in der rechten Bildhälfte der Kölner Dom abgebildet.
Diese Filmaufnahmen in Farbe zeigen Deutschland bzw. die Amerikanische und Britische Besatzungszone sechs Jahre nach dem Kriegsende. Im Rahmen der luftfahrt- sowie militärhistorischen Forschung zur „Trolley Mission ist Markus Lenz auf bislang unbekannte Filmaufnahmen gestoßen, die im Spätsommer 1951 gedreht worden sind. Bei den Aufnahmen handelt es sich um eine Reise eines US-amerikanischen Staatsbürgers aus Kalifornien, der von Süddeutschland (Region Berchtesgaden, Obersalzberg) bis nach Norddeutschland (Flensburg) gefahren ist. Viele kulturelle Sehenswürdigkeiten, Menschen sowie Alltagsszenen wurden mit einer 16 mm Farbfilmkamera aufgezeichnet. Ein Großteil der Städte und Orte, an denen vor nun mehr 70 Jahren gedreht wurde, ist teilweise identifiziert worden.
Bei der Eroberung der Stadt Köln im März 1945 sind von US-amerikanischen Soldaten auch zwei Fotos aus dem Innenraum des Kölner Doms überliefert worden. Während eines der historischen Bilder den Kunstbunker unter dem Nordturm zeigt, ist auf diesem Bild das Ausmaß der Zerstörung zu erkennen.
Bei der Eroberung der Stadt Köln im März 1945 sind von US-amerikanischen Soldaten auch zwei Fotos aus dem Innenraum des Kölner Doms überliefert worden. Interessant ist die Kuppel, die auf einem der beiden historischen Bilder zu sehen ist. Es handelt sich um einen Kunstbunker. Der Bunker wurde so konstruiert, dass er die Last des möglicherweise einstürzenden Nordturmes hätte tragen können.
Das alte Foto, das in US-amerikanischen Archiven gefunden wurde, zeigt Soldaten und Offiziere, die von der Straße Klingelpütz in die Gereonstraße laufen. Während im Hintergrund der Kölner Dom zu erkennen ist, taucht im Vordergrund - auf der linken Straßenseite - das bekannte Gereonshaus mit seinen Erkern auf, das zwar im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde, aber heute noch steht.
Bei diesem historischen Bild handelt es sich einmal mehr um eine Aufnahme, die bei der Erkennung und Verortung mehrere Monate Kopfzerbrechen bereitet hat. Die Vermutung, dass die Aufnahme an der Tunisstraße, Ecke Komödienstraße entstanden sein könnte, hat sich nun bestätigt.
Die historische Aufnahme von Köln zeigt den Ehrenfeldgürtel und das ehemalige Eckhaus, das an der Kreuzung zur Venloer Straße stand. Das Bild wurde vermutlich am 5. März 1945 erstellt, als die „First United States Army“, also die 1. US-Armee, Köln eroberte. Das Haus, das im Hintergrund in der Bildmitte zu erkennen ist, steht heute noch und ist in der Vogelsanger Straße angesiedelt.
Das historische Bild wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg auf der Cäcilienstraße in Köln aufgenommen und bietet einen großzügigen Blick auf die mehr oder weniger völlig zerstörte Innenstadt von Köln. Der Jeep, der auf der Aufnahme zu sehen ist, parkt unmittelbar vor der Einmündung in die Straße „An Sankt Agatha“. Das auffällig große Gebäude im Hintergrund, welches kaum zerstört wurde, war das ehemalige Warenhaus des jüdischen Kaufmanns Leonhard Tietz und seiner Familie. Das Warenhaus wurde im Zeitraum von 1912 bis 1914 durch den Architekten Wilhelm Kreis erbaut.