Luftaufnahme Rangierbahnhof Einsiedlerhof Kaiserslautern 1945

Die Luftaufnahme von Kaiserslautern aus dem Jahre 1945 zeigt den Rangierbahnhof Einsiedlerhof, der im Jahre 1920 von der Deutschen Reichsbahn eröffnet wurde. Der Güterbahnhof erstreckte sich auf einer Länge von mehr als 3,3 Kilometern vom Bahnhof Einsiedlerhof (weiter oben im Bild) bis hin zum Bahnhof Vogelweh (unten außerhalb des Bildes). Der Rangierbahnhof Einsiedlerhof wurde vorrangig als Zugbildungsbahnhof für Güterzüge genutzt und stetig ausgebaut, u.a. mit weiteren Gleisen, die ausschließlich dem Güterverkehr dienten. Auf dem Luftbild ist ganz oben die Eisenbahnbrücke „Jacob-Pfeiffer-Straße“ auszumachen, davor die Straße „Am Wurzelwoog“. Links neben der Gleisharfe des Rangierbahnhofes verläuft die Kaiserstraße, die später in die Pariser einmündet.

Nachdem sich der im Jahre 1848 eröffnete Hauptbahnhof von Kaiserslautern sehr schnell zu einem wichtigen Umschlagplatz im Güterverkehr entwickelte, entstand zunächst im Südwesten ein Rangierbahnhof, der als Kopfbahnhof angelegt war und parallel zur Trippstadter Straße verlief. Da der Bahnverkehr jedoch immer weiter anwuchs, ließen die Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen, denen seinerzeit das gesamte pfälzische Eisenbahnnetz gehörte, ab 1913 entlang der Bahnstrecke von Mannheim nach Saarbrücken zwischen Kaiserslautern und dem damals zu Weilerbach gehörenden Einsiedlerhof einen neuen Rangierbahnhof bauen. Damit wurde der Rangierbahnhof Einsiedlerhof in Betrieb genommen.

Vergleichsbild Google Maps


Quelle: Google Maps

Bildcode: USASC-195