Gothaer Waggonfabrik nach den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg

Die Luftaufnahme zeigt die Gothaer Waggonfabrik nach den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg. In der linken, oberen Bildhälfte erstreckt sich die Kindleber Straße, die über den Bahnübergang am Gothaer Ostbahnhof (Gotha Ost) führt. Unmittelbar hinter dem Ostbahnhof verläuft die Mühlhäuser Straße, die sich bis in die rechte Bildhälfte hinein erstreckt. Oberhalb des Ostbahnhofes ist der heutige Klaus-Törpe-Sportpark zu erkennen.

Im Dritten Reich begann in Gotha im Zuge der Aufrüstung wieder der Flugzeugbau. In der Gothaer Waggonfabrik wurden zunächst im Lizenzbau Heinkel He 45 und Messerschmitt Bf 110 sowie später Eigenkonstruktionen entwickelt. Nach Kriegsbeginn wurden in Gotha größtenteils Lastensegler produziert, beispielsweise die Lastensegler Gotha Go 242, Gotha Go 244, Gotha Go 345 und Kalkert Ka 430. Im Jahre 1944 wurde das Werk durch Luftangriffe zu mehr als zwei Dritteln zerstört.

Nach dem Krieg wurde die Gothaer Waggonfabrik AG in eine Sowjetische Aktiengesellschaft umgewandelt, aber bereits wenige Jahre in die VEB Waggonbau Gotha überführt, die zur Vereinigung Volkseigener Betriebe Lokomotiv- und Waggonbau (VVB LOWA) gehörte. Nach der Auflösung der VVB LOWA im Jahre 1954 war die Waggonfabrik der einzige Straßenbahnwagenproduzent der DDR.

Heutige Ansicht


Quelle: Google Maps

Künstlich nachkolorierte Luftaufnahme


Bildcode: USASC-334