Das traurige Ende der Dampflok 50 2449 in Münster - Zweites Foto

Das historische Bild zeigt das traurige Ende der Dampflok Nr. 2449 der Baureihe 50 nach den schweren Luftangriffen auf Münster. Während das erste Foto mit dem Bildcode 392BG199 die Dampflokomotive aus der gegenüberliegenden Perspektive zeigt und größtenteils den Schlepptender ablichtet, wird auf diesem zweiten Foto der Führerstand mitsamt der Radsätze sichtbar.

Über die Dampflok-Baureihe 50 kann berichtet werden, dass ab dem Jahre 1937 eine neue Einheitslokomotive entwickelt wurde, welche die veralteten Länderbahn-Güterzuglokomotiven auf Nebenbahnen ablösen sollte. Von April bis Juli 1939 wurden die ersten zwölf Lokomotiven von Henschel & Sohn ausgeliefert. Der Beginn des Zweiten Weltkrieges ließ den Bedarf an Güterzuglokomotiven rapide ansteigen, so dass die die Baureihe 50 in großer Stückzahl hergestellt wurde.

Allein im Jahre 1939 wurden schon über 200 Maschinen ausgeliefert. Bis zum Jahre 1945 waren insgesamt 3.164 Maschinen gefertigt worden. Eine dieser 3.164 Lokomotiven ist bei den Luftangriffen auf Münster derartig kurios getroffen worden, dass sie sich mitsamt ihres Schlepptenders über die Gleise aufgebäumt hat.

Künstlich nachkolorierte Aufnahme


Bildcode: 392BG196


Vermutlich dürfte es sich bei diesem Bild nicht um eine Aufnahme handeln, die originär der „Trolley Mission“ zuzurechnen ist. Vermutlich ist das Bild von US-amerikanischen Soldaten erstellt worden, die als Bodentruppen die unvorstellbare Zerstörung der Stadt Münster dokumentieren sollten.

Aufgrund der Vorliebe von Markus Lenz für Eisenbahnen und seiner Neugierde, welche Ergebnisse die nachträgliche Kolorierung hervorgebracht hat, wird das Bild auf dieser Internetseite archiviert. Die künstliche Farbgebung ist übrigens nicht nur eine „Spielerei“, sondern sorgt dafür, dass Kontraste und Details im Vergleich zum Schwarz-Weiß-Foto besonders gut hervorgehoben werden.