Berlin wurde nach der Einnahme durch die Rote Armee im Zuge der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 gemäß den Londoner Protokollen in vier Sektoren aufgeteilt. Es entstanden die Sektoren der Vereinigten Staaten von Amerika, des Vereinigten Königreichs Großbritannien, Frankreichs und der ehemaligen Sowjetunion. Im Potsdamer Abkommen war eine Teilung in Westsektoren („West-Berlin“) bzw. in einen Ostsektor („Ost-Berlin“) nicht explizit vorgesehen, jedoch ergab sich diese Spaltung seit 1945/1946 durch den politischen Interessenskonflikt der Alliierten. So führten die zunehmenden politischen Differenzen zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion zunächst zu einer wirtschaftlichen Blockade der westlichen Sektoren Berlin, die mit der berühmten „Berliner Luftbrücke“ überwunden werden konnte.
Mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland am 23./24. Mai 1949 und der Deutschen Demokratischen Republik am 7. Oktober 1949 verfestigte sich dieser Interessenskonflikt und mündete schließlich auch in Berlin in den sogenannten „Kalten Krieg“. Der Ost-West-Konflikt führte schlußendlich zum Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961. Berlins Osten und Westen waren seitdem voneinander getrennt. Der Übergang war nur an bestimmten Kontrollpunkten (Grenzübergängen) möglich. Mit der politischen Wende fiel die Berliner Mauer am 9. November 1989.